Objektive im Vergleich

Das erste Jahr, in dem ich die Foodfotografie mehr oder minder professionell ausgeübt habe, also mit einer Spiegelreflexkamera* fotografierte, nutzte ich ein sogenanntes Kit-Objektiv. Also ein Objektiv mit einer regulierbaren Brennweite. Bei Nikon ist das standardmäßig entweder ein 18-55 mm Objektiv oder ein 18-105mm Objektiv.

Zum Einsteigen, oder wenn man sich vielleicht noch gar nicht so sicher ist, in welche Richtung man gehen möchte, eignen sich diese multipurpose Objektive wirklich super, denn sie sind sehr wandlungsfähig. Sie können alles, haben aber keine eindeutige Stärke, die sie von anderen Objektiven abheben.

Dieses hier habe ich in meinem ersten Jahr mit einer Spiegelreflex, der Nikon D5100 ausschließlich verwendet: https://www.nikon.de/de_DE/product/nikkor-lenses/auto-focus-lenses/dx/zoom/af-s-dx-nikkor-18-105mm-f-3-5-5-6g-ed-vr

Nach langer Überlegung durfte auch eine Festbrennweite bei mir einziehen, die wesentlich lichtstärker ist und ebenso auch mit einer offeneren Blende arbeiten kann, demnach ein schöneres Bokeh erzeugt. https://www.nikon.de/de_DE/product/nikkor-lenses/auto-focus-lenses/dx/single-focal-length/af-s-dx-nikkor-35mm-f-1-8g

Diese beiden Objektive sind mit deiner Kamera kompatibel, wenn du eine Nikon im DX oder im FX-Format besitzt. Bei einer DX Kamera musst du allerdings noch den Crop-Faktor mitbrachten. Das bedeutet, dass bei einer Kleinbildkamera also einer Nikon im DX Format die angegebene Brennweite mit dem Crop-Faktor multipliziert wird. Bei der Festbrennweite von 35mm handelt es sich bei einer Kleinbildkamera, wie meiner D5100 um eine tatsächliche Brennweite von 52,5mm (Der Crop-Faktor beträgt 1,5).

Verwendest du also eine Nikon im FX-Format, fotografierst du mit einer tatsächlichen Brennweite von 35mm.

Wenn du mit einer Spiegellosen Kamera, wie die Modelle der Nikon Z-Reihe fotografierst, benötigst du einen Adapter, um die Objektive zu verwenden, die nicht exklusiv für die Z-Serie produziert worden sind.

Folgend beide Objektive im direkten Vergleich:

Nikkor 35mm 1:1,8G

  • Ideales Objektiv für Reiseaufnahmen, aber auch Portraits. Bei Kleinbildkameras auch für Foodfotografie bestens geeignet.
  • Gewicht von nur knapp 200g, also ideal für unterwegs oder Aufnahmen ohne Stativ mit längerer Belichtungszeit
  • Intensiveres Bokeh bei Frontaufnahmen
  • Kleinere Naheinstellgrenze (0,3m)
  • Schärfere Ergebnisse/ bessere Bildqualität
  • Funktioniert bei einer Kamera im DX- als auch im FX-Format

Nikkor 18-105mm 1:3,5-5,6G

  • Mehrzweck Objektiv: Von Porträt bis Landschaft und Architektur ist alles möglich
  • Gewicht c.a. 420 g, bei längeren Belichtungszeiten wird eher ein Stativ notwendig.
  • Auf Grund der geschlosseneren Blende weniger ausgeprägtes Bokeh
  • Größere Naheinstellgrenze (0,45m)
  • Weniger Tiefenschärfe/ verminderte Bildqualität
  • Funktioniert bei einer Kamera im DX- als auch im FX-Format

Folgend einmal beide Objektive im direkten Vergleich. Ich habe die gleiche Belichtung, das gleiche Motiv, als auch die gleichen Kameraeinstellungen und Distanz zum Motiv gewählt.

Welche Unterschiede fallen dir auf?

Joana Günther

Ich bin Joana, 21 Jahre alt und mache meine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin.
Früher hat meine Mama mich von der Fotografie überzeugen wollen, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Landschaftsbilder und Tierbilder haben mir einfach nichts gegeben, also habe ich dieses Hobby schnell wieder aufgegeben.
Durch Instagram und die vegane Ernährung habe ich das Fotografieren für mich entdeckt und setze leckere vegane Gerichte in Szene.

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